Der alte Job nervt, eine neue Herausforderung wird gesucht, man möchte raus aus der Arbeitslosigkeit oder das Elternjahr ist vorbei; dann heißt es Bewerbungen verschicken und sich ins Zeug legen, den Traumjob endlich zu finden. Jedoch funktioniert das leider nicht ohne ein entsprechendes Bewerbungsfoto in den Unterlagen, denn jeder möchte wissen, mit wem er es zu tun hat.
Mindestens 80 Prozent aller Chefs und Personalleiter bevorzugen Bewerbungen mit einem ansprechendem Bewerbungsfoto. Das Foto hat im Grunde den meisten Einfluss auf die Entscheidung des Chefs, ob der Bewerber zum Gespräch eingeladen wird. Das Bewerbungsfoto hat meist mehr Gewicht als der Text der Bewerbung oder die Qualifikationen. Wenn man auf dem beigefügten Bewerbungsfoto bereits eine negative Ausstrahlung hat, zum Beispiel zu schüchterner Blick, zu ernste Miene oder auch zu arrogante Art, werden die weiteren Unterlagen der vorliegenden Bewerbung mit diesem Hintergedanken betrachten und die Wahrscheinlichkeit, dass der Bewerber zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wird, sinkt schließlich erheblich.
Vier Regeln, die man stets einhalten sollte
Hier nun vier Regeln, an die man sich für das optimale Bewerbungsfoto halten sollte:
1. Sorgen Sie für sehr gute Lichtverhältnisse. Nichts ist schlimmer, als ein schlecht belichtetes Bild.
2. Ohne Lächeln brauchen Sie Ihre Bewerbung nicht zu verschicken! Wer auf einem Bewerbungsfoto nicht lächelt, wirkt unsympathisch und wird auch nur selten zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
3. Das Foto der Bewerbung sollte zu dem gewünschten Job passen. Zum Beispiel sollte man als angehender Modeverkäufer trendige Kleidung tragen oder als gelernte Kosmetikerin ein sehr gepflegtes Erscheinungsbild haben.
4. Eine anspruchsvolle Qualität des Bewerbungsfotos lässt Sie auch anspruchsvoll wirken. Wer einfach sein Profilbild aus einer Online Community kopiert und auf dem Deckblatt einfügt, macht nicht so einen guten Eindruck als jemand, der seiner Bewerbung ein akkurates Foto beilegt.
Gerade in Österreich sind Fotos bei der Bewerbung enorm wichtig. Nur in sehr wenigen Ländern der Welt ist es üblich, einer Bewerbung ein Foto hinzuzufügt. Was es allerdings bei uns so wichtig macht, ist nicht ganz klar.
Beratung vom Fachmann
Wer ein neues Bewerbungsfoto machen lassen möchte, sollte sich an einen Fotografen wenden. Sind bereits Bewerbungsfotos vorhanden, so sollten diese nicht älter als drei Jahre sein und man sollte sich nicht wesentlich, zum Beispiel durch Gewichtszu- bzw. -abnahme, eine neue Frisur oder eine neue Brille (wenn vorher keine getragen wurde), verändert haben. Beim Fotografen bekommt man hochwertige Fotos sowohl gedruckt als auch in digitaler Form. So können die Bilder auch direkt am Computer in die Bewerbung eingefügt werden und man vermeidet so einen Qualitätsverlust, wenn man die Fotos zum Beispiel einscannt. Wichtig ist in jedem Falle, dass der Bewerber nicht besonders attraktiv sein muss, sondern viel positive Sympathie nach Außen ausstrahlt.
Die richtige Platz und die richtige Form
Das Bewerbungsfoto wird auf dem Deckblatt platziert. Sowohl in der klassischen Bewerbung in Papierform als auch neuerdings per Email gehört ein Deckblatt zu den vollständigen Unterlagen für eine professionelle Bewerbung dazu. Ob das Foto allerdings in der Mitte oder am Rand platziert wird, ist dem Bewerber überlassen.
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